Möglichkeiten und Limitationen der Digitalisierung der Rechtsberatung in klassischen Kanzleien
Janina Erichsen
Der Rechtsberatungsmarkt in Deutschland ist hauptsächlich durch klassische Kanzleien geprägt. In diesen wird im B2C Bereich häufig über RVG-Sätze, im B2B Bereich über Stundensätze abgerechnet. Eine Digitalisierung der täglichen Arbeit, insbesondere in Bezug auf die Erstellung juristischer Dokumente, hat hier noch kaum stattgefunden. So erfolgt die Arbeit in der Regel durch die Anpassung von kanzleiinternen Mustern in Word oder Excel. Dieser Zustand ist mit Blick auf die heutigen technischen Möglichkeiten und die Größe des Rechtsberatungsmarktes jedenfalls als verwunderlich zu bezeichnen, da durch Digitalisierung erhebliche Effizienzgewinne zu erzielen wären. Es stellt sich daher die Frage, ob die klassische Kanzlei als digitalisierungsfeindlich bezeichnet werden muss und es Zeit für neue rechtsberatende Unternehmen geworden ist.
In diesem Beitrag soll sich primär auf Kanzleien konzentriert werden,